Donnerstag, 24. Mai 2012

San Francisco


Dies ist ein historischer Moment! Genau 1 Jahr nach unserer Rückkehr aus dem Auslandssemester in Orlando/Florida, kann ich nun mit diesem Posting den Orlando-Reise-Blog für vollständig und abgeschlossen erklären! Ein großes Danke geht bei dieser Gelegenheit an meine beiden Begleiterinnen Dani und Julia, die durch ihre Gastbeiträge zur Fertigstellung des Blogs beigetragen haben. 

So soll es nun auch Dani vergönnt sein, quasi als krönenden Abschluss des Blogs, von San Francisco, der letzten Station unseres USA-Erkundungstripps,  sowie von den allerletzten Tagen des 5-monatigen Auslandssemesters zu berichten. Viel Spaß beim Lesen!


Nachdem wir die letzten Meilen auf dem Highway 1 also noch in vollen Zügen genossen haben, erreichten wir gegen Abend den Airport von San Francisco und konnten unser Mietauto unbeschadet zurückgeben. Mit dem Taxi (inklusive mega-unfreundlichem Taxifahrer) ging es dann Richtung Downtown ‚San Fran‘. Unsere Unterkunft lag nur ein paar Querstraßen vom bekannten Union Square entfernt und somit in einer perfekten Ausgangslage für die nächsten 3 Tage.

Im Adelaide Hostel haben wir dann unser Zimmer bezogen und auch gleich Bekanntschaft mit Annabelle gemacht, einer jungen Deutschen die nach 1 Jahr als Au-Pair in New York noch ein paar Tage Urlaub machte um dann in die Heimat zurückzukehren.
Das Hostel an sich war zwar nicht mehr so geräumig wie unsere letzten Unterkünfte, alles in allem aber sauber und gemütlich und aufgrund der Lage auch absolut empfehlenswert. Frühstück (Bagels, Müsli, Kaffee usw.) war auch im Preis inkludiert, perfekt um einen anstrengenden Sightseeing-Tag zu beginnen.
Am nächsten Morgen haben wir dann unsere erste Erkundungstour durch die Stadt gestartet und unter anderem die tolle Aussicht vom Coit Tower genossen. Dieser 64 m hohe Turm auf dem Telegraph Hill bietet wirklich einen tollen Rundblick über die Stadt, vom Financial District bis zur Golden Gate Bridge. 


Weiter gings zur berühmten Lombard Street, der kurvenreichsten Straße der Welt, auf der sich hauptsächlich Touristen mit ihren Autos im Schritttempo die Kurven hinunterschlängeln. 



Doch nicht nur die Lombard Street ist beeindruckend, das typische Auf und Ab der Straßen ist wirklich außergewöhnlich und manchmal waren wir uns nicht mehr sicher ob jetzt die Häuser oder die Autos schief stehen oder es doch nur die Straßen einfach steil sind J


Wir erkundeten anschließend auch noch den Pier 39, einen Teil von Fisherman’s Wharf (ehemalige Bootanlegestelle) und spazierten gemütlich durch die kleinen Souvenierläden. Eine kostenlose Attraktion die man sich ansehen sollte sind die kalifornischen Seelöwen die sich hier angesiedelt haben und für ziemlichen Lärm und etwas strengen Geruch sorgen.

(c) Julia


Gegen Abend erreichten wir schließlich San Franciscos berühmte Chinatown – die weltweit größte außerhalb von China. Da uns auch schön langsam der Hunger packte, entschlossen wir uns, uns auf das Abenteuer Chinese Food einzulassen – und wir wurden nicht enttäuscht. Der Ausflug auf die Toilette wird uns bestimmt noch ewig in Erinnerung bleiben (einmal quer durch die Mini-Küche in der ca. 10 hektische Chinesen das Essen zubereiteten ;) ), aber das Essen schmeckte hervorragend und wir hatten auch keinerlei „Nebenwirkungen“ zu beklagen.

Radtour durch San Francisco – das stand für Freitag am Programm. Gleich in der Früh haben wir uns in einem Radverleih in der Nähe vom Hostel die Bikes besorgt um sogleich mit Helm und Straßenkarte bewaffnet los zu starten. Einmal quer durch die Stadt, vorbei an den berühmten Painted Ladies am Alamo Square und durch den Golden Gate Park gings dann mit dem Rad über die Golden Gate Bridge, der weltberühmten Hängebrücke am Eingang zur San Francisco Bay. Am Radweg neben den 6 Fahrspuren strampelten wir also die ca. 2,7 km auf die andere Seite. An diesem windigen und kalten Tag waren wir froh um etwas Bewegung und kamen dann etwas erschöpft in Sausalito an. Da wir noch ein bisschen Zeit bis zur Abfahrt der Fähre hatten, beschlossen wir es uns in einem kleinen italienischen Restaurant gemütlich zu machen. Da es noch früh für das eigentliche Abendgeschäft war, waren wir die einzigen Gäste im Restaurant und der italienische Kellner hatte also Zeit, sich ausgiebig um uns drei erschöpfte Österreicher zu kümmern. Gestärkt mit herrlichen italienischen Köstlichkeiten legten wir noch die letzten Meilen bis zum Hafen zurück um dann mit der Golden Gate Ferry zurück nach San Francisco zu fahren. Nach dieser ausgiebigen Radtour fielen wir an diesem Tag nur noch erschöpft ins Bett.

Samstag, unser letzter Tag vor dem Abflug. Wir wussten, dass immer Samstag vormittags der größte Farmers Market von San Francisco am Ferry Building stattfindet und haben gehört, dass sich ein Besuch lohnt. Und es war tatsächlich so. Frisches Obst und Gemüse, allerlei Delikatessen und toller Kaffee werden hier von regionalen Bauern angeboten und es herrschte reges Treiben. Mit dem Bus fuhren wir anschließend nach Haight Ashbury, dem bekannten Hippie Viertel von San Francisco.

(c) Dani



Kleine Second Hand Geschäfte und allerlei schräge Läden reihen sich hier aneinander und laden zum flanieren und stöbern ein.

Geschäft in Haight Ashbury
(c) Julia


Unsere Ausbeute hielt sich allerdings in Grenzen und so machten wir uns bald wieder auf den Rückweg Richtung Union Square. Julia und ich spazierten noch ein bisschen durch die Gegend, machten einen kurzen Abstecher ins Museum of Modern Arts SFMOMA und kauften noch letzte Mitbringsel für Freunde, Familie und uns selbst ein.

SFMOMA
(c) Julia

Nach einem gemütlichen Abendessen beschlossen wir aber relativ früh wieder ins Hostel zu gehen, denn es hieß ja wieder einmal Koffer packen – am Sonntag ging es mit Air Tran Airways über Atlanta zurück nach Orlando.

Back to Orlando

Als wir um 10.30 pm endlich in Orlando ankamen wurden wir von unseren Mitbewohnerinnen Crystal & Steph freudig am Flughafen empfangen. Mittlerweile war es in Orlando richtig heiß geworden und die schwüle Luft machte uns auch um diese Uhrzeit noch zu schaffen. Völlig erschöpft ging es dann aber noch schnell in den Supermarkt um uns mit Proviant für den Abend und den nächsten Tag auszustatten.
Wir drei hatten ja viel von unserer Reise zu berichten und auch Stephanie und Crystal mussten uns mit den neuesten Infos der letzten 3 Wochen versorgen. Da Stephanie am nächsten Morgen bereits um 5 Uhr nach San Diego aufbrach, war diese Nacht relativ kurz.

Unser letzter Tag in Orlando:  Wir verbrachten den Großteil des Tages damit, unsere Koffer zu packen. Es war wirklich eine Herausforderung, 5 Monate Leben in Orlando in 2 Koffer zu packen und leider konnte auch nicht alles mit. So musste ich mich endgültig von Lloyd, meinem liebgewonnenen Kuschelhasen, der uns den ganzen Roadtrip über begleitet hatte, verabschieden.

Lloyd im Death Valley
(c) Fotos Julia
Lloyd @ Grand Canyon
(c) Dani

Den Rest des Tages versuchten wir noch uns von all den liebgewonnenen Menschen und der Stadt zu verabschieden, ganz glauben konnten wir es noch nicht, dass es am nächsten Tag schon wieder zurück nach Hause gehen sollte.

Dienstag, 24. Mai 2011: 
Nun war es soweit – unser Abflugdatum stand zwar schon seit langem fest – jetzt hieß es aber endgültig Abschied nehmen. Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von Orlando, den Mädels und allen anderen, und vor allem von einer einzigartigen Zeit in Amerika. Doch als wir dann endgültig das Flugzeug bestiegen und es kein Zurück mehr gab, kam doch auch schon ein wenig Vorfreude auf – auf Zuhause, auf unsere Familien und Freunde die uns doch schon sehr fehlten.

Nach einer Zwischenlandung in Atlanta ging es dann über den Atlantik nach München. Als wir am Mittwoch Morgen dort ankamen, wurden wir auch schon freudig von unseren Lieben erwartet. Und auch ein Überraschungsgast hatte sich zum Flughafen begeben um uns zu begrüßen: unser ehemaliger Studienkollege und lieber Freund Daniel machte gerade sein Praktikum in München ließ es sich nicht nehmen uns Hallo zu sagen. Schnell noch einen Kaffee trinken und dann brach Julia nach Vorarlberg auf und Simon und ich machten uns auf den Weg ins schöne Osttirol.

Freitag, 25. Mai 2012:
Ein Jahr ist vergangen. Unglaublich wie die Zeit verfliegt. Und doch ist es, als wäre das alles erst gestern passiert. Unser Auslandssemester war wohl eine der aufregendsten und intensivsten Erfahrungen bis jetzt, zumindest für mich. Und mit Julia & Simon hatte ich auch die perfekten Begleiter. Trotz vieler Höhen und Tiefen die wir gemeinsam durchlebt haben, ist es immer wieder schön, die gemeinsamen Erlebnisse Revue passieren zu lassen.

Und bevor ich hier noch sentimental werde, möchte ich nur noch eines sagen: DANKE! Danke an unsere Familien und Freunde die uns unterstützt haben. Und DANKE an Julia und Simon für diese tolle Zeit J

Over and out.
Dani

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Over and out ist ein gutes Stichwort auch für mich. Nachdem Dani nun vorzüglich die letzten Tage eines außergewöhnlichen Semesters geschildert hat und der Blog somit offiziell fertiggestellt ist, darf ich mich noch bei euch, liebe Leser, für euer Interesse und die rund 5.000 Seitenaufrufe bedanken. Auch wenn wir einige spezielle Situationen und Erlebnisse wohl nie mehr vergessen werden, gewisse Details sind schneller aus dem Gedächtnis gestrichen, als es einem lieb ist und so hat dieser Blog vor allem auch die Aufgabe, uns auch noch in vielen Jahren (so Google will) an eine bemerkenswerte Zeit zu erinnern. 

Zum Schluss darf auch ich mich noch einmal bei all jenen, die diese Zeit zu etwas Besonderem gemacht haben, bedanken - allen voran natürlich bei "meinen" beiden Mädels Dani und Julia sowie bei unseren neugewonnenen amerikanischen Freunden.

Und bevor ich's vergesse: Im Juli steht ein Road Trip durch Norwegen auf dem Plan. Vielleicht schaffe ich es ja, einige Bilder und Infos hier reinzuposten. Wenn euch das interessiert, dann schaut doch nochmal Mitte Juli hier rein ;)

Over and finally out.
Simon




Road trip Las Vegas - Grand Canyon - Death Valley - Kings Canyon - Santa Cruz - San Francisco

Hallo!

Nachdem die zwei fleißigen Bienchen Dani und Julia nun jeweils ein Posting zu diesem Blog beigetragen haben, bin ich nun wieder an der Reihe. Ich darf euch von einem meiner persönlichen Highlights unseres 5-monatigen USA-Aufenthalts erzählen: Vom 2.200 Kilometer langen Road Trip im beeindruckenden Westen des Kontinents!

Um euch schon mal vorab einen Überblick darüber zu geben, wohin uns diese coole Autofahrt führte, hab ich unsere Route so genau wie möglich auf Google Maps nachgezeichnet (um die gesamte Route sehen zu können, müsst ihr zuerst etwas rauszoomen):

Für 3 Tage nicht schlecht, oder? Jetzt aber wie gewohnt alles der Reihe nach:

Road Trip Tag 1: In aller Herrgottsfrüh der Sonne entgegen!

Der ganze Spaß begann in aller Herrgottsfrüh am Flughafen Las Vegas, wo wir uns von der Mietwagenfirma "Dollar" einen Geländewagen für 3 Tage ausliehen. Kostenpunkt: gerade einmal 140 Euro. Nach einem für diese Uhrzeit unverzichtbaren Kaffee am Mietwagenschalter wurden wir in die Garage geführt, wo wir zwischen einem Geländewagen der Marke Ford und Jeep wählen durften. Da beide Fahrzeuge in etwa gleich groß und gleich komfortabel schienen, entschieden wir uns für den Ford. Immerhin waren wir die letzen 4 Monate (einen alten) Jeep gefahren und wollten nun mal was Neues ausprobieren. Wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, hätten wir doch beim Jeep bleiben sollen, denn die Motorisierung des Fords war eher enttäuschend. Unser alter Jeep, an den wir uns in Orlando 4 Monate lang gewöhnt hatten, hatte jedenfalls einige Pferdchen mehr unter der Haube. So schlimm war's dann aber auch nicht. So mussten wir vor Hügeln und vor dem Überholen eben immer zuerst ordentlich Schwung holen ;) 

Nachdem wir unser Gepäck ins Auto gestopft hatten, ging's dann endlich los in Richtung Osten, wo uns nach  weniger als 1 Stunde Fahrtzeit das erste Highlight erwartete: Der beeindruckende Hoover Damm (offiziell "Hoover Talsperre").


Nach einem Spaziergang auf der 221 Meter hohen Staumauer, die den Colorado zum größten Stausee (Lake Mead) der USA aufstaut und die ursprünglich nicht zur Stromerzeugung, sondern zur kontrollierten Wasserabgabe ins dahinter liegende Flachland errichtet wurde, setzten wir uns wieder ins Auto und fuhren weiter Richtung Osten dem nächsten Highlight entgegen. Nach gut 1,5 Stunden nützten wir die Gelegenheit und hielten im Städtchen Kingman, wo wir uns zum Zwecke der Stärkung zwischen einer Tankstelle, ein, zwei Fastfood-Läden und einem recht großen Supermarkt entscheiden konnten. In dieser Gegend ist eine derartig "große" Auswahl schon nicht mehr selbstverständlich! Nachdem wir uns im Supermarkt nicht nur gestärkt, sondern auch unseren Reiseproviant aufgefüllt hatten, folgten 180 km eintönige Landschaft, bis wir im bewaldeten Williams  nach Norden abbogen, um nach weiteren 100 km endlich den Grand Canyon zu erreichen.


Wer das erste Mal vor diesem unglaublichen Abgrund steht, ist mit Sicherheit schwer beeindruckt. Jedenfalls ging's "meinen" beiden Mädels so und auch wenn ich selbst DEN Canyon schon einmal erleben durfte, war dieser Anblick auch für mich wieder etwas ganz Besonderes. In jedem Falle eignet sich der Canyon als interessanter Hintergrund für das ein oder andere Foto.


Leider hatten wir nicht wahnsinnig viel Zeit, um dieses Naturwunder, das jährlich von 5 Millionen Menschen besucht wird, näher kennenzulernen. Schließlich mussten wir den gesamten Weg, den wir gekommen waren, wieder zurückfahren - und sogar noch weiter, bis ins Städtchen Pahrump am Rande des Death Valley. Nach gut 5 Stunden Autofahrt waren wir wieder zurück in Las Vegas, von dort sind es nach Pahrump "nur" noch 93 km, was in einer Stunde zu schaffen ist. Wenn man von Westen her, aus den Bergen kommend, in den Talkessel Las Vegas' hinunter fährt, liegt einem die Stadt förmlich zu Füßen. In der Nacht ist dieser Anblick besonders überwältigend, denn dann präsentiert sich die Stadt als einziges Lichtermeer. Leider haben wir davon kein Foto, das Bild in meinem Kopf wird dort aber sicher noch lange Zeit gespeichert bleiben ;) Am (sehr) späten Abend erreichten wir dann schlussendlich unser Tagesziel Pahrump, wo wir es uns im örtlichen (preiswerten) Best Western gemütlich machten. 

Road Trip Tag  2: Ab in die Wüste!

Wie es sich während eines Road Trips gehört, startete dieser Tag (zumindest für mich) mit einem deftigen amerikanischen Frühstück. Die mindestens 8.000 Kalorien konnten wir (ich) aber gut rechtfertigen, immerhin stand uns erneut eine tagesfüllende Autofahrt bevor, die uns jedoch wiederum mit etlichen Highlights versüßt wurde! Von Puhrump ging's zunächst auf direktem Wege in mein amerikanisches "Lieblingsstädtchen" Shoshone, das unmittelbar vor den Toren des Death Valley liegt.

US-Metropole Shoshone ;)
In diese "Stadt" war ich bereits 2006 schon einmal gekommen, nach dem mir und meinen Geschwistern in einem Reiseführer ein Café ans Herz gelegt wurde, in dem es den besten Kaffee der gesamten Region geben solle. Nun gut, damit hatte der Autor des Reiseführers zweifellos Recht, denn in Shoshone gibt es neben einer Tankstelle und ein paar Hütten nur dieses eine Café und außerhalb von Shoshone gibt es NICHTS! Dennoch war der Besuch des Cafés und das Zusammentreffen mit seinem Besitzer ein Highlight der damaligen Reise, weshalb ich diesen Ort mein Leben lang nicht vergessen werde. Entsprechend gefreut habe ich mich, nach 5 Jahren wieder einen frischen Smoothie im C'EST SI BON genießen und mich mit dem Wirt unterhalten zu können. 

Das C'est Si Bon von außen und innen
Muss man hier auf die Toilette, gilt es zuerst das Schlafzimmer des Wirtes zu durchwandern,
um sich dann im privaten Badezimmer - beobachtet von der Gummiente des Sohnes - zu erleichtern. 

Nach diesem willkommenen Zwischenstopp hieß es dann endgültig "ab in die Wüste" - und zwar in jene des trockenen, unwirtlichen aber dafür umso spannenderen  Death Valleys


Abgesehen von einigen kurzen, fotojournalistisch bedingten Stopps (siehe zwei Bilder oben), war unser erster offizieller Death-Valley-Zwischenstopp Bad Water. Mit 85,5 Metern unter dem Meeresspiegel ist dieser Ort der tiefste Punkt Nordamerikas. Er ist auch einer der heißesten, jedoch spürten wir im Mai davon noch nicht viel. Bei meinem ersten Besuch im Juli 2006, zeigte das Thermometer jedoch stolze 117° Fahrenheit an - das sind umgerechnet 47,2 °Celsius. Was uns an diesem Tag jedoch eher zu schaffen machte, war der starke Wind und die unglaublich stinkenden öffentlichen Toiletten am Parkplatz. 

Austria's New Top Models am Bad Water Basin

Kaum hatten wir Bad Water verlassen, erreichten wir nach wenigen Minuten schon das nächste Highlight, den Devil's Golf Course.

Lloyd, unser treuer Weggefährte, fühlt sich hier sichtlich wohl

Einen treffenderen Namen (Golfplatz des Teufels) hätte man dieser Wüste aus bizarren Salzstrukturen nicht geben können. Nach ein paar Fotos und ein paar Beinahe-Verletzungen (das Gehen auf den schroffen, scharfkantigen Salzhügeln ist gar nicht so ungefährlich) reichte uns dieser Golfplatz wieder, und wir stiegen zurück ins Auto.

Leider hatten wir auch hier nicht die Zeit, um uns alle bemerkenswerte Orte der Gegend anzusehen. Nachdem wir in Furnace Creek, dem einzigen Dorf im Death Valley, noch einen kurzen Souvenir-Windowshopping-Versuch unternahmen und eher durch Zufall an den Mesquite Sanddünen vorbeikamen,  verließen wir das Death Valley bereits wieder, um den Weg rüber zur Pazifikküste anzutreten.

Die Mesquite Sanddünen - Wüste, wie man sie sich vorstellt

Dieser Weg gestaltete sich besonders vielfältig und eindrucksvoll und reichte von endlos geraden Straßen, die vorbei an kargen Kakteenwäldern führten, bis hin zu kurvenreichen Gebirgsstraßen, die sich durch enge Täler der auslaufenden Sierra Nevada schlängelten.
Interessantes Vehikel am Straßenrand südlich von Olancha
Julias erster ("freilebender") Kaktus


Kalifornische Gastfreundschaft par excellence 

Nachdem wir am Abend nach gut 550 Kilometern Bakersfield erreichten, machte sich der Hunger deutlich bemerkbar. Also fuhren wir aufs Geratewohl vom Highway ab und sahen uns nach einem Restaurant um, dass halbwegs annehmbar aussah. Rosa's Italian Restaurant (seht euch die Website an - ein Hammer! Und vergesst nicht den Ton einzuschalten!) erfüllte diesen Anspruch. Von außen sah das Restaurant zudem recht preiswert aus, doch die Speisekarte belehrte uns nach dem Platznehmen eines Besseren. Nun wollten wir aber auch nicht mehr die Flucht ergreifen, vor allem deshalb, weil der freundliche Kellner uns so vorbildlich zum Tisch begleitet hatte. Die Speisekarte protzte förmlich mit köstlich klingenden Gerichten, weshalb es uns schwer fiel, eine Entscheidung zu treffen. Um dieser etwas nachzuhelfen, riskierten Julia und Dani einen Blick zum Nachbartisch, auf dem eine Familie bereits genüsslich speiste. Die Blicke der Mädels blieben jedoch nicht unbemerkt und wurden umgehend mit einem wohlwollenden "Can I help you?" quittiert. Dani und Julia erklärten den aufmerksamen Amerikanern, dass sie einfach nicht wüssten, was sie bestellen sollten. Alle am Nachbartisch Anwesenden antworteten sofort mit einer Empfehlung und so entwickelte sich ein kurzer netter Smalltalk, in dem sich die Familie begeistert (und verwundert) zeigte, dass drei junge Österreicher in ihrer Nachbarschaft zu Abend aßen. Etwas später verließ die Familie dann das Lokal, nachdem sie sich eifrig von uns verabschiedet hatten. Als auch wir einige Zeit später mit dem Verzehr unserer ausgezeichnet schmeckenden Pizza & Pasta fertig waren, baten wir den Kellner um die Rechnung. Dieser überreichte uns jedoch das hier:

Die Botschaft der amerikanischen Familie

Anstatt der Rechnung, überreichte uns der Kellner eine Botschaft der amerikanischen Familie: "Enjoy California" ("genießt Kalifornien"). Mit Freude ließ er uns dann wissen, dass die Herrschaften unser gesamtes Abendessen bezahlt hatten .... Na Bumm - da waren wir vielleicht baff! So etwas würde man als Tourist in Europa wohl nie erleben. "Hoch lebe die amerikanische Gastfreundschaft", dachten wir uns, und verließen grinsend das Restaurant. (Selbstverständlich hinterließen auch wir der Familie eine Botschaft, da man uns gesagt hatte, dass es sich um häufig wiederkehrende Stammgäste handle). 

Gut gestärkt und noch immer sprachlos von der netten Geste der Einheimischen, stiegen wir wieder ins Auto und rauschten die letzten 100 Kilometer ins nördlich gelegene Tulare, wo wir uns erneut in einem Best Western eingemietet hatten. Wir ihr euch vorstellen könnt, schliefen wir nach diesem langen und ereignisreichen Tag besonders gut. 

Road Trip Tag 3: Pazifik wir kommen!

Der dritte und letzte Tag unseres Road Trips führte uns gleich am Morgen über Visalia nach Westen in den Kings Canyon Nationalpark. Unser Plan war es, bei Three Rivers in den Park einzufahren, dann über die 198 rüber in den Sequoia Nationalpark und anschließend über die 180 wieder raus nach Fresno zu düsen. Dies wäre eine schöne Route gewesen, zählen die beiden Nationalparks mit ihren Riesenmammutbäumen, den bis zu 4400 Meter hohen Bergen und den tiefen Schluchten doch zu den beeindruckendsten Landschaften der USA. Wir hätten dort auch den General Sherman Tree, den größten lebenden Baum der Erde, bewundern können. Doch leider machte uns eine blöde Baustelle, die Fahrzeuge nur im 2-Stundentakt passieren ließ, einen Strich durch die Rechnung. Zwei Stunden konnten wir unmöglich warten (immerhin galt es noch hunderte Kilometer bis nach San Francisco zurückzulegen) und so mussten wir uns unverrichteter Dinge auf den Rückweg machen. 

Gottseidank! :) Denn ansonsten hätten wir den spontanen und unglaublich schönen Umweg über Santa Cruz wohl nicht in Angriff genommen. Bereits die Fahrt dorthin war wunderschön und führte ab Los Banos durch eine wunderbar hügelige Landschaft.  


Um Watsonville herum machte sich die Nähe des Pazifiks das erste Mal bemerkbar. Links und rechts der Straße erstreckten sich endlose, fruchtbare sattgrüne Äcker. Endlich in Santa Cruz angekommen, ließen wir uns vom Navi auf direktem Wege zum Strand lotsen, wo einige von uns ihre Zehen das erste Mal in pazifisches Wasser tauchen konnten. 

Relaxen am Strand von Santa Cruz

Am Strand gönnten wir uns entspannende, ja fast meditative Pause, in der wir den umherfliegenden Möwen zusahen, den am Horizont dahingleitenden Segelbooten nachschauten und das beruhigende Rauschen der Pazifikbrandung in uns aufsaugten. Vollgetankt mit Energie, ging es dann über den einmaligen Highway Nummer 1 entlang der Pazifikküste 120 Kilometer nach Norden, unserem finalen Road-Trip-Ziel San Francisco entgegen. 

Sonnenuntergang am Highway No. 1

Solltet ihr euch einmal mit einem Auto in dieser Gegend aufhalten, dürft ihr euch den Highway No. 1 auf keinen Fall entgehen lassen. Vor allem am Abend, wenn die Sonne der Meeresobefläche immer näher kommt und die Küste in ein rötliches Licht taucht, werdet ihr, so wie wir, alle 10 Minuten stehen bleiben wollen, um ein immer noch schöneres Foto zu schießen.

Kurz vor San Francisco gönnten wir uns in einem kleinen Ort an der Küste (den Namen hab ich leider vergessen) noch ein Abendessen, bevor wir unseren Ford nach einer Tagesetappe von rund 570 Kilometern am Flughafen von San Francisco zurückgaben. Was wir in der letzten Station unserer USA-Erkundungstour zu Gesicht bekamen, wird euch wieder Dani in nächsten Beitrag erzählen :)

Übrigens, wie immer gibt es viele weitere Fotos in der Fotogalerie (rechts oben) zu sehen!




Mittwoch, 23. Mai 2012

Las Vegas

Hallo allerseits!

Wie versprochen folgt nun das nächste Gast-Posting. Diesmal schildert euch Julia was wir in LAS VEGAS erlebt haben. Viel Spaß beim Lesen!

Wir sind noch in Chicago und am Nachmittag geht unser Flug nach Las Vegas. Leider hatten wir mit dem Wetter in Chicago gar kein Glück und so erzählte uns einer auch im Hostel, dass sein Flug gecancelt wurde. Wir machten uns schon Sorgen, dass auch wir unseren Flug nicht antreten konnten. Laut Internet sollte unser Flug aber pünktlich starten. So verabschiedeten wir uns also vom schönen Chicago machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. Dort angekommen, stellten wir fest, dass unser Flug zwar stattfinden soll, aber mit 2-3 Stunden Verspätung. Schockierend stellten wir fest, dass auch schon Feldbetten aufgestellt wurden und bei McDonalds die Cola schon ausgegangen war. Wir hofften einfach, das wir heil nach Las Vegas kommen und die Nacht nicht auf einem der Feldbetten verbringen mussten.

Die Wartezeit am Flughafen verkürzt man sich am besten mit Kartenschreiben

Mit einiger Verspätung konnte unser Flug dann tatsächlich noch starten und wir landeten ohne Probleme in Las Vegas. Allerdings war es schon ziemlich spät, ca. halb 2 morgens. Wir nahmen uns ein Taxi und fuhren zu unserem Hotel. Dort angekommen hieß es dann, dass unser Zimmer für die erste Nacht leider nicht mehr verfügbar ist (weil wir viel zu spät waren) und sie uns deshalb leider, vorausgesetzt dass es für uns kein Problem ist, in einer Kingsize Suite unterbringen müssen. Wir haben uns gefreut wie kleine Kinder, uns das aber natürlich an der Rezeption nicht anmerken lassen und total cool reagiert. Uns erwartete ein riesigs Zimmer mit eigener kleiner Küche, riesen Sofa im Wohnzimmer mit Flatscreen, Kingsize-Bett und nochmal Flatscreen und eine riesengroße Badewanne!

In dieser Wanne hätten wir locker zu dritt Platz gefunden

Normalerweise hatten wir auf unserer Reise immer ein Zimmer mit zwei Betten, eines für Simon, eines für Daniela und mich. Oder wir waren in einem Hostel untergebracht. Diesmal hatte Simon sogar seinen eigenen Bereich :-) Er musste zwar auf dem Sofa schlafen, aber das war ja auch riesig und bequem und er hatte seinen eigenen Flatscreen, also war das nicht so schlimm :)

Da wir schlussendlich erst so spät angekommen sind, wollten wir eigentlich ins Bett. Wir hatten eigentlich nur den kommenden Tag in Vegas, weil es nach der nächsten Nacht schon früh morgens mit dem Auto Richtung Death Valley los ging. Die Suite hat uns aber wieder motiviert und so haben wir uns dann doch noch einen leckeren Cocktail gegönnt und hatten noch eine witzige Nacht. Was da alles so passiert ist, bleibt aber unser Geheimnis :)

What happens in Vegas, stays in Vegas!

Am nächsten Tag haben wir dann lange geschlafen und dann erst mal im Steakhouse gefrühstückt! Danach gings einmal am Stripe auf und ab - viele Fotos wurden geknipst, viele tolle Hotels bewundert und viele schräge Menschen entdeckt.


Am Abend fielen wir erschöpft ins Bett, leider nicht mehr in der Kingsize Suite, aber wir haben trotzdem gut geschlafen :)

Wir hatten eine kurze, aber ereignisreiche und lustige Zeit in Vegas!

Mittwoch, 16. Mai 2012

Chicago

Offenbar war ich mit meinem vorigen Posting doch etwas zu voreilig: Meine beiden Reisebegleiterinnen fanden es inakzeptabel, diesen Blog kurz vor seiner Fertigstellung zu beenden und haben mir kurzerhand ihre Hilfe angeboten :). Mit vereinten Kräften werden wir es also doch noch schaffen, auch die am Ende unseres USA-Aufenthalts gesammelten Reiseerfahrungen mit euch zu teilen. 

Mit großer Freude darf ich euch das erste Gast-Posting von Dani präsentieren:

Vor etwas mehr als einem Jahr haben wir - Julia, Claudi (Julias Schwester), Simon und ich - uns auf den Weg nach New York gemacht – dem ersten Ziel unserer 3 wöchigen USA Reise. Nach ein paar Tagen im Big Apple und Washington DC hieß unser nächster Stopp Chicago. ‘The windy city’ hat mein Herz im wahrsten Sinne im Sturm erobert und war für mich das Highlight auf unserer Reise. Die Zeit die wir zur  Verfügung hatten war wie immer zu kurz, aber wir haben doch einiges gesehen - aber lest selbst :)

Nach einem Zwischenstopp in Philadelphia waren wir am Nachmittag endlich am Flughafen O’Hare angekommen und machten uns sogleich auf den Weg Richtung Hostel. Wie auch in Washington hatten wir für die nächsten 3 Nächte wieder ein HI-Hostel gebucht – das HI Chicago. Da wir von unserer Unterkunft in Washington so begeistert waren, waren unsere Erwartungen ziemlich hoch. Und sie wurden nicht enttäuscht. Es erwarteten uns wieder große, saubere Zimmer (diesmal sogar mit eigenem Bad im Zimmer :) ), leckeres Frühstück und eine tolle Lage. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, machten wir uns, wie immer mit unseren Kameras bewaffnet, auf Richtung Grant Park und Millenium Park - beide in wenigen Gehminuten zu erreichen. Doch unser erster Erkundungstrip wurde von ziemlich schnell aufziehenden Gewitterwolken und Regen unterbrochen. Wir flüchteten in einen nahegelegenen Coffeeshop.



So schnell das Gewitter da war, so schnell zog es dann auch wieder ab. Nach der doch langen Reise machten wir uns dann aber auf den Heimweg und beschlossen, unseren Tag gemütlich ausklingen zu lassen.

Tag 2: 
Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Bagels, Toast und Coffee machten wir uns auf, die Stadt zu erkunden. Die Sonne lachte vom Himmel und bei frühlingshaften Temperaturen spazierten wir wieder in Richtung Millenium Park. Vorbei am Art Institute of Chicago, Kunstmuseum und gleichzeitig Kunsthochschule, und dem Jay Pritzker Pavillon erreichten wir schließlich das neue Wahrzeichne von Chicago: die Cloud Gate, oder von Einheimischen auch liebevoll Silver Bean genannt.
Die 2006 vom indischen Bildhauer Anish Kapoor errichtete Skulptur reflektiert die Skyline von Chicago und dient als beliebtes Fotomotiv für Touristen aus nah und fern.



Entlang Chicagos sogenannter Magnificent Mile (prächtige Meile), der North Michigan Avenue, machten wir an einem Zebrastreifen die Bekanntschaft mit den zwei der wohl witzigsten und freundlichsten Polizisten die man sich nur vorstellen kann.

(c) Julia
Die zwei Herren und ihre Vierbeiner unterhielten uns mindestens 15 Minuten lang mit allerlei Späßchen. Nachdem Simon seinen Plan, Julia und mich gegen ein paar Polizeipferde einzutauschen, nicht erfolgreich umsetzen konnte, machten wir uns bestens gelaunt wieder auf den Weg.

Vorbei am Wrigley Building und dem Tribune Tower erreichten wir schließlich das John Hancock Center. Von der im 94. Stock gelegenen Aussichtsetage genossen wir den herrlichen Blick über die Stadt und den Lake Michigan.

Blick vom Hancock Center in Richtung Süden
Am Fuße des John Hancock Center befindet sich der Old Water Tower, eines der ältesten Gebäude der Stadt. Heute beherbergt es die Touristeninformation und zählt zu einem der bekanntesten Wahrzeichen von Chicago.

Um den Sightseeing Tag noch im wahrsten Sinne des Wortes ‚perfekt ausklingen‘ zu lassen, spazierten wir nach Sonnenuntergang nochmals in den Grant Park. Dort befindet sich nämlich der Buckingham Memorial Fountain, ein großer Springbrunnen, wo täglich bis 23 Uhr beeindruckende Licht- und Wassershows veranstaltet werden. Mit der beleuchteten Skyline im Hintergrund ein echt beeindruckendes Erlebnis. 


(c) Dani


Tag 3:
Kalt, nass und neblig – ‚the windy city‘ machte am Freitag seinem Namen alle Ehre. Gut eingepackt wollten wir dem schlechten Wetter trotzen und machten uns auf den Weg zum Navy Pier.

(c) Dani
Allerdings verging uns bei richtig tiefen Temperaturen bald die Lust auf Sightseeing und wir wollten uns mit einem typischen, Chicagoer Mittagessen verwöhnen – einer Chicago Style Pizza bei Giordano’sTrotz einiger Vorwarnungen bezüglich der Menge an Käse die diese Pizza enthält, bestellten wir zu dritt eine kleine Pizza mit Spinat und Ananas und nahmen auch die ca. 45 minütige Wartezeit gerne in Kauf.
Als wir dann das Prachtstück anschnitten, konnten wir es selbst kaum glauben.

(c) Dani
Auch wenn die Chicago style Pizza unserer Meinung nach den Namen Pizza nicht unbedingt verdient hat, schmeckt sie doch recht gut. Allerdings mussten wir uns schon nach ungefähr der Hälfte des Käsekuchens geschlagen geben – die mit Käse gefüllte Pizza  war doch ziemlich mächtig. Auch der nachher als kleine Shoppingtour getarnte Verdauungsspaziergang konnte unsere österreichischen Körper nicht wirklich wieder in Schwung bringen und wir legten erstmal ein kurzes Nickerchen im Hostel ein.

Nach Einbruch der Dunkelheit fuhren wir mit dem Bus Nr. 146 raus zum Adler Planetarium. Das 1930 erbaute Museum zählt zu den ältesten Planetarien Nordamerikas und ist berühmt für seine historischen Instrumente. Leider ging sich zeitlich ein Besuch des Museums für uns nicht mehr aus.
Das Adler Planetarium ist aber auch bekannt für seine sensationelle Aussicht auf die Skyline von Chicago. Allerdings machte uns der Wettergott wieder einen Strich durch die Rechnung. Extreme Windböen und starker Regen machten es uns beinahe unmöglich Fotos zu schießen. 

(c) Julia
Julia und ich ergriffen dann bald die Flucht und nahmen den nächsten Bus zurück zum Hostel. Simon ließ sich jedoch nicht so schnell unterkriegen und konnte trotz horizontalen Regens noch ein paar tolle Fotos schießen.



Tag 4:
Nachdem unser Weiterflug nach Las Vegas erst gegen 10 pm starten sollte, hatten wir also noch fast einen ganzen Tag in Chicago zur Verfügung. Leider war das Wetter wieder ziemlich ungemütlich. Somit beschlossen wir unseren Aufenthalt mit einem Besuch der Milwaukee Avenue ausklingen zu lassen. Wir haben nämlich einen Insidertipp erhalten, dass in dieser Gegend (U-Bahn Linie Blau zwischen Station Damen-O'Hare  und Station Division) viele nette kleine Läden zu finden sind, nicht nur große Ketten und Kaufhäuser wie in Downtown Chicago. Diese Gegend sollte auch ein bisschen das Flair vom SOHO in NY versprühen, und wir waren dementsprechend gespannt. Unser Informant hat uns nicht zu viel versprochen und wir konnten einige süße, kleine Läden ausfindig machen und haben auch einige Dollar ausgegeben :)

Als es dann aber wieder anfing zu regnen, entschlossen wir uns, es uns in einem gemütlichen Coffeeshop an der Milwaukee Avenue gemütlich zu machen: dem FILTER. Das Filter zeichnete sich durch sein kunterbuntes Mobiliar und Publikum, aber auch köstliche Pancakes und Kaffee aus.




Richtig entspannt machten wir uns dann am Nachmittag auf den Weg zurück nach Downtown Chicago in unser Hostel um unsere Koffer abzuholen und uns auf den Weg Richtung Flughafen zu machen. Dort erwarteten uns allerdings weniger gute Nachrichten – mehr dazu aber im nächsten Beitrag :) also, stay tuned…