Nochmal raus zum Cocoa Beach
Wenn man Besuch aus dem kalten und verschneiten Österreich bekommt, dann liegt es nahe, mit ihm schnellstmöglich einen Ausflug zum nächsten Strand zu unternehmen. Genau das haben wir mit Dragi und Marcella gemacht.
Leider waren die Temperaturen am Cocoa Beach überhaupt nicht sommerlich - ein eiskalter Wind zwang uns in Pullis und Jacken. Nur einer trotzte den Temperaturen. Jeremy wollte entweder die Mädels beeindrucken oder leidet an einer Krankheit, die das Fühlen von Temperaturen unmöglich macht. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass man bei solchen Bedingungen in den Atlantik springt ;)
Besuch im Magic Kingdom
Am 13. Februar besuchten wir gemeinsam mit Holly Disney's "magisches Königreich". Es ist der älteste der 4 großen Disney Parks in Orlando und war mit 17 Millionen Besuchern 2007 der meistbesuchte Vergnügungspark der Welt. Besonders für Kinder ist der Park ein Paradies, schließlich trifft man hier auf so ziemlich jede Disney Figure, die es jemals auf die Kinoleinwand geschafft hat. Aber auch für Erwachsene ist der Park auf Grund der sorgfältig inszenierten und schön gestalteten Märchenwelt sehenswert.
Beeindruckend ist vor allem das Cinderella Castle, das Wahrzeichen des Parks, das dem bayrischen Schloss Neuschwanstein nachempfungen ist. Auf Grund einer optischen Täuschung ("erzwungene Perspektive") wirkt das Schloss ziemlich imposant, obwohl es in Wirklichkeit gerade mal 55m hoch ist.
Besonders am Abend, pünktlich um 19 Uhr, wird das Schloss als Leinwand für eine bizarre und beeindruckende Lichtshow genutzt. Zwei riesige Beamer, die weit vom Schloss entfernt aufgebaut sind, schmücken die Fasade des Gebäudes mit sich bewegenden und ständig ändernden Motiven. Unterstützt wird das Schauspiel durch eine perfekt auf die Lichteffekte abgestimmte Musik, die die begeisterten Menschenmassen von allen Seiten her beschallt. (Wer letztes Jahr beim Olala Straßentheater-Festival in Lienz dabei war, konnte eine ähnliche, wenn auch weniger aufwändige Lichtverzierung der Liebburg bewundern.)
Das Cinderella Castle im sich ändernden Gewand - High Tech machts möglich! |
Valentines Day
Warnung an alle männlichen Leser: Es geht kitschig weiter! ;) Was am 14. Februar hier in den Staaten abgeht, hat mit Romantik nicht mehr viel zu tun und kann mit "unserem" Valentinstag in Österreich nicht verglichen werden. Schleifen, Herzchen, Rosen überall, sogar Lebensmittel werden im Valentines-Style verziert. Egal ob Männlein/Weiblein, verliebt oder nicht, jeder schenkt hier jedem etwas. Das ist zwar ganz nett und jeder freut sich über ein Geschenk, alledings droht durch diesen undifferenzierten Geschenkewahn auch eine völlige Kommerzialisierung des Tages, durch die der eigentliche Grundgedanke in den Hintergrund gedrängt wird. Ganz ähnlich wie mit Weihnachten. (In diesem Zusammenhang kommt mir ein treffendes Lied von Christoph&Lollo in den Sinn - Pfingsten - hört es euch mal an!). Aber naja, jede Maille hat zwei Seiten: Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich Handel u. Gastronomie über diese Entwicklung beschweren ;).
Gut finde ich allerdings persönliche Geschenke, die von Herzen kommen und wirklich etwas aussagen. So hat Stephanie zum Beispiel ihre Mitbewohner mit einer selbst gestalteten Botschaft überrascht - die Freude war dementsprechend groß.
Am Abend kam dann aber auch ich auf meine Kosten. Ein Valentinsessen mit 10 charmanten Begleiterinnen. Überraschenderweise war der Abend gar nicht so anstrengend, wie ich das vorher befürchtet hatte (kleiner Scherz!).
Ein Wochenende in Miami
Vergangenes Wochende nahmen wir Dragis und Marcellas Besuch zum Anlass, gemeinsam ein Wochenende in Miami zu verbringen. Besser hätten wir es kaum treffen können, das Wetter war nämlich genial!
Nach dem wir uns bei der Ankunft in Miami verfahren hatten, dadurch aber zu einem interessanten Abstecher in die Downtown der Stadt gezwungen waren, trafen wir am späten Abend in unserem Hostel in Miami Beach ein. Auch wenn unser Zimmer ziemlich klein war und als eines der wenigen über keinen Spind verfügte, können wir das "South Beach Hostel" auf Grund des fairen Preises ($ 19/Nacht) und der top Lage (235 Washington Ave) durchaus weiterempfehlen.
Nach einem kurzen Meet&Greet mit Valentina, Steffi und deren Freundin Lissi, Mädels die ich im Zuge meines Praktikums bei Red Bull kennengelernt hatte und die sich am Donnerstag ebenfalls in Miami aufhielten, stand ein gemütliches Abendessen am Ocean Drive auf dem Programm, bevor es dann endgültig ins Bett ging. Am nächsten Tag war nämlich ein ausgiebiger Beach Day geplant.
Perfektes Wetter und herrliche Temperaturen - ein Grund zum Freudensprung |
Unseren ersten Tag am Strand hatten wir wohl etwas zu ausgiebig verbracht. Erst als wir am Nachmittag den Strand wieder verließen, bemerkten wir den massiven Sonnenbrand, den jeder vor uns (an unterschiedlichen Stellen) hatte. Mich erwischte es vor allem am Bauch und den Füßen. Aber bitte kein Mitleid - Dummheit gehört bestraft! Eigentlich weiß jedes Kind, dass man sich mit Sonnencreme einschmiert BEVOR man auf den Strand geht und nicht erst dann, wenn die Sonne bereits 2 Stunden gnadenlos auf die ungeschützte Haut gebrannt hat.
Das ursprünglich geplante Erkunden des Miami Nightlifes konnten wir an diesem Abend jedenfalls vergessen ;). Eine gute Idee war hingegen die am nächsten Tag unternommene Stadt- und Hafenrundfahrt. Vor allem die Bootsfahrt vorbei an den unzähligen Luxusvillen auf den kleinen Inseln in der Biscayne Bay hatte es in sich. So konnten wir viele sündhaft teure Behausungen diverser Stars sehen. Wie man so viel (bis zu 50 Millionen Dollar) für ein Anwesen zahlen kann, auf dem man nicht mal in Ruhe Blumen gießen kann, ohne von lästigen Touristen und Fotografen dabei beobachtet zu werden, ist mir bis jetzt nicht klar.
Das Anwesen von Shakira |
Nach einem gemütlichen Abendessen im Freien zwängten wir uns anschließend in unsere Schuhe und besuchten einen Club (Mango) am Ocean Drive. Nachdem unsere Füße aber noch immer vom Sonnenbrand angeschwollen waren, hielt sich die Tanzlaune in Grenzen und wir verließen den Club nach zwei Drinks wieder. Stattdessen cremten wir uns mit wohltuhend kühlender Sonenbrandcreme ein und begaben uns ins Reich der Träume :)
Good bye Dragi und Marcella
Nachdem wir am Sonntag aus Miami zurückgekehrt waren, brachten wir Dragi und Marcella zum Flughafen. Sie reisten nach New York weiter und bleiben dort stolze 10 Tage. Wir wünschen ihnen viel Spaß in NY und anschließend eine gute Heimreise!
Lange bleiben wir aber nicht alleine. Bereits morgen kommen mein Bruder, meine Schwester und mein Schwager in spe nach Orlando und werden bis Montagfrüh hier bleiben. Wir freuen uns auf sie! Gemeinsam werden wir uns dann morgen ein echte seltenes Ereignis anschauen: Den Start des Space Shuttles Discovery! Mehr darüber im nächsten Eintrag ;)
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