Freitag, 10. August 2012

Tag 6: Der Tag im Auto

Wie versprochen, darf Bernie wieder seinen frühmorgendlichen Kommentar zum Zeltplatz abgeben:



Nach dieser offensichtlich "erholsamen" Nacht waren wir also wieder bereit fürs Auto. Und in diesem sollten wir mehr oder weniger den gesamten Tag verbringen. Unsere Fahrt führte uns von unserem Zeltplatz westlich von Bodø (A) immer Richtung Süden, zuerst am Polarkreis (B) vorbei, dann weiter nach Mo i Rana (C) und schlussendlich bis auf einen Campingplatz (D) 23km vor Steinkjer. In Summe stolze 535 km. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 67 km/h (mehr ließ die kurvenreiche Strecke und die blöden Pässe nicht zu) ergab sich eine Nettofahrtzeit von 8 Stunden.


View Larger Map


Während dieser schier endlosen Fahrt gab es wenige Highlights zu sehen und auch das schlechte Wetter hüllte die Landschaft in ein monotones, langweiliges Grau. Es sei noch einmal betont, wie wichtig es in solchen Situationen ist, ausreichend gute Musik im Auto zu haben! ;) Nach den ersten 121 km erreichten wir das erste - und eigentlich einzige - "Highlight" dieser Fahrt: den Polarkreis. Im Video seht ihr, wie begeistert wir von diesem Platz waren:




Was uns hier aber nochmal bewusst wurde war, dass sich all das, das wir bisher erlebten, nördlich des Polarkreises abgespielt hatte. Wenn man sich mal auf einer Karte ansieht, wie weit dieser Polarkreis im Norden ist, dann ist das schon irgendwie erstaunlich.

Unseren nächsten Stopp absolvierten wir 80km weiter in der wenig einladenden Industriestadt Mo i Rana (C). Dieser Halt diente ausschließlich der Nahrungsaufnahme und dem Auffüllen unserer Vorräte. Nach mehreren Tagen Dosenfutter, gönnten wir uns hier wieder mal eine "richtige" Mahlzeit:



Mit vollen Bäuchen ging's anschließend wieder auf die Straße - und zwar für eine recht lange Zeit. Unser nächster Halt (Pinkelpausen ausgenommen) war nämlich gleichzeitig auch unser Tagesziel - der Campingplatz Kvam (D), 23 km nördlich von Steinkjer. Da es gerade wieder mal wie aus Eimern schüttete, wollten wir unter allen Umständen vermeiden, bei diesem Hundswetter unser Zelt aufbauen zu müssen. Also hielten nach einem Campingplatz Ausschau, auf dem wir ein kleines Hüttchen mieten konnten. Und am Campingplatz Kvam - wunderschön an einem See gelegen - hatten wir Glück: wir bekamen die letze freie Hütte!

In diesem kleinen Hüttchen quartierten wir uns für diese Nacht ein

Auch wenn die Hütte nicht gerade viel Platz bot, oder vielleicht gerade deswegen, war sie wirklich sehr gemütlich und wir waren mehr als glücklich, den Abend im Trockenen und Warmen verbringen zu können.



 Und hier unser Lagebericht in bewegten Bildern:




Nach dem leckeren Abendessen, das uns Bernie  in der Hütte gezaubert hatte,  und einer erfrischenden Dusche, verbrachten wir den Abend in der Bar des Camping Platzes. Dort gab es nämlich WLAN und "günstiges" Bier um 8,- Euro pro Glas ;) Nach einem lustigen Skyper mit unserem Kumpel Andi und EINEM Glas Bier, ging's dann gegen Mitternacht ins Bett. Und zwar endlich wieder einmal in ein richtiges Bett!

Der nächste Tag hatte wieder richtig viel Abwechslung zu bieten: Zuerst gings zum Sightseeing runter nach Trondheim, danach in die Nähe von Tolga, wo wir auf einer Farm bzw. auf einer Alm einen urigen Abend verbringen durften. Dass wir dort hinkamen, war natürlich kein Zufall - mehr dazu aber im nächsten Eintrag.

1 Kommentar:

  1. So ein uriger Abend auf der Alm ist ein wundervoller Abschluss! Wir waren nach unserer Tour durch Italien zum Schluss auch in Seis am Schlern eingekehrt und haben die letzten beiden Tage vor der Heimreise dort ausklingen lassen, das war wundervoll! Grüße, Elke

    AntwortenLöschen